Hallo!
Hier bekommen Sie ein paar Reiseimpressionen und Bilder unserer Floridareisen. Die Fotos
wurden mit einer Nikon F-401 S geschossen.
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"Das Land der unbegrenzten
Möglichkeiten". Auf Florida, den südlichsten Staat der USA trifft diese Aussage
sicherlich am allermeisten zu.
Als Urlaubsziel bietet der
"Sunshine State" für absolut jeden ein reichhaltiges Angebot an
abwechslungsreichen Aktivitäten für Jung und Alt. Natürlich bei Sonne pur. Wenn es doch
einmal zwischendurch regnet, was selten lange anhält, kann man sich die Zeit in einer der
zahlreichen Malls beim Shopping vertreiben, in denen es die herrlichsten Konsumgüter für
etliche Dollars weniger als in Germany zu kaufen gibt. Ein ganz besonderer Tip ist die
"Sawgrass Mills Mall" in Fort Lauderdale in diese Outlet Mall ist alles noch ein
wenig günstiger.
Wer nicht
auf Konsumgüter steht, kann eine der zahlreichen Museen und Galerien besuchen.
Junge Leute zieht es sicherlich nach Miami
Beach, wo tagsüber die knackigsten Körper in den knappsten Bikinis zu sehen sind und
für die Frühaufsteher, weil am Morgen das Licht am besten ist, vielleicht ein
Foto-Shooting am Strand. Da einem bei diesem Klima leicht durstig wird, kann man diesen
dann in einer der Bars am Ozean-Drive löschen, direkt am Palmen gesäumten Strand von
Miami Beach in einem der wunderschönen bunten Art-Deco Häuser. Diese sind übrigens fast
alle zu Hotels umgebaut. Abends geht in den zahlreichen Bars die Post ab.
Das absolute Feeling bietet
Florida natürlich, wenn man es im Cabrio erkundet. Zum Beispiel auf der A1A in
nördlicher Richtung durch Fort Lauderdale, das "Venedig Floridas" mit seinen
zahlreichen Wasserstraßen in denen sich vom Ruderboot übers Wassertaxi, vom Jet-Ski bis
zu PS-starken Speedbooten oder Hochseejachten so ziemlich alles tummelt. Wer ein bischen
vom Reichtum träumen möchte, kann dieses bei einer Fahrt durch Palm Beach tun, hier
stehen die Villen der Reichen und Berühmten. Doch nicht nur diese sind sehenswert,
sondern auch die Mangrovenbäume welche auf die wunderschönste Art und Weise entlang der
Grundstücke allzu neugierigen Blicken die Sicht nehmen.
Sicherlich etwas für jeden bieten die
Everglades. Auf der 41 (führt quer durch die Everglades) kann es passieren das man
meilenweit keinem Fahrzeug begegnet, dafür aber direkt neben der Straße einem Alligator.
Wer diese auf jedenfall einmal näher betrachten möchte kann mit einem Airboot (bestückt
mit Wattekügelchen in den Ohren, ...weil höllisch laut) durch Floridas einzigartige
Wasserlandschaft fahren. Anders als der
Grand Canyon, die Niagara-Fälle, der Yellowstone oder ähnliche Nationalparks
überwältigen die Everglades den Besucher nicht mit einem majestätischen Panorama. Im
Gegenteil: Riedgras erstreckt sich bis zum Horizont und wird lediglich durch Bauminseln
verschönt, von gelegentlichen Zypressengruppen, Pinien und Mangroven. Man sollte sich
aber trotz dieser relativ eintönigen Fassade nicht davon abschrecken lassen, die
Südspitze der Halbinsel näher zu erforschen. Diese Fassade ist lediglich eine geschickte
Verkleidung, hinter der sich eine faszinierende subtropische Umwelt aus Wasser und Erde
verbirgt, eine Mischung aus vielerlei Arten pflanzlichen und tierischen Lebens, ein
Laboratorium, in dem die Natur mit ihrem Kreislauf von Leben und Tod experimentiert.
Die Schönheit der Everglades
muß man langsam auf sich wirken lassen. Mann sollte sie wie eine Flasche guten Weines
behandeln: Erst den Duft einatmen, dann ein wenig auf der Zunge zergehen lassen,
schließlich genießen. Das ist der einzige Weg, die subtilen Schönheiten dieser
Landschaft wirklich zu würdigen.
Wer schon immer mal das Feeling der
Bacardi-Werbung erleben wollte, sollte über die verschiedenen Florida-Keys, dort entlang
wo der Atlantik und der Golf von Mexico sich treffen bis zum südlichsten Zipfel der USA
fahren:
Key West. Hier ist alles anders,
unamerikanisch, noch tropischer, noch skurriler. Hierher sind Menschen aus allen Teilen
Amerikas gekommen und hängengeblieben. Viele Künstler und Lebenskünstler, die meisten
von ihnen verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit Kunsthandwerk.
Zum
"Mallory Pier" pilgern Abend für Abend Massen von Touristen um sich einen der
schönsten Sonnenuntergänge der Welt anzusehen. Da steht man dann, dichtgedrängt
zwischen hunderten mit Foto- und Videokameras bestückten Menschen, um den einzigartigen
Augenblick einzufangen, wenn die Sonne feuerrot im Meer versinkt (wenn man Glück hat ohne
Wolken in Weg). Während man auf dieses Naturschauspiel wartet, kann man den Darbietungen
der verschiedenen "Lebenskünstler" Aufmerksamkeit schenken. Dem
Dudelsackspieler mit Schottenrock und freiem Oberkörper. Dem Mann der einem Haufen
Hauskatzen beigebracht hat wie Raubkatzen durch brennende Reifen zu springen. Einem
Einradakrobaten der jongliert und Feuer spuckt. Einem langhaarigen Gitarrenspieler der
Stücke aus der Zeit der Flowerpower-Bewegung spielt. Oder man kauft handbemalte T-Shirts,
handgemachten Schmuck, oder aus Palmenblättern geflochtene Hüte. Oder man hockt sich auf
einen freien Platz und relaxt und betrachtet einfach die Menschen und den einzigartigen
Sonnenuntergang.
Wem das nicht genug ist, der kann tagsüber bei einem
Schnorcheltrip die faszinierende Unterwasserwelt der Korallenriffe entdecken, durch die in
den vergangenen Jahrhunderten haufenweise Schiffe gesunken sind. Noch heute liegen vor Key
West viele Wracks auf dem Meeresgrund, deren reichhaltige Schätze man in Museen
betrachten kann.
Besichtigen sollte man, auch
wenn es eher ein Touristennepp ist, das Haus von Ernest Hemingway, einfach weil Haus und
Garten wunderschön sind.
Dies sind nur einige, wenige
Dinge die man in Florida erleben kann, es ist unmöglich alles aufzuzählen. Doch egal was
der einzelne erleben möchte, ein unvergessener Urlaub wird es in jedem Fall sein.
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